Informationen zum Ökostrom

Unter Ökostrom versteht man zunächst elektrische Energie, die aus umweltfreundlichen und somit ökologisch vertretbaren Energiequellen stammt. Diese Quellen sind wiederum vor allem so genannte erneuerbare Energiequellen, sodass man insofern von regenerativen Energien sprechen kann.

Die Verbreitung und wirtschaftliche Akzeptanz von Ökostrom ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies hängt vor allem mit zwei Faktoren zusammen. So wird zunächst zunehmend deutlich, dass die fossilen Brennstoffe - auf die die moderne Wirtschaft in einem hohen Maße angewiesen ist - nicht unerschöpflich sind. Vielmehr zeigt die aktuelle Entwicklung, dass insbesondere das Rohöl in immer begrenzteren Mengen gefördert werden kann und viele der ehemals großen Ölfelder trocken liegen. Dies hat natürlich deutliche Auswirkungen auf den Preis der entsprechenden Energien, was sich zunehmend zu einem ernstzunehmenden Problem für Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt. Aufgrund dieser Entwicklung ist die Ökonomie gezwungen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, um schwere Schäden der Volkswirtschaft zu verhindern. Darüber hinaus spielen aber auch Umweltschutzerwägungen eine bedeutende Rolle. So hat sich in den letzten Jahren ein spürbarer Gesinnungswandel hin zu mehr ökologischer Verantwortlichkeit vollzogen. Dies ist im Übrigen unabhängig von den verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen. Denn trotz der anhaltenden Debatte über den Klimawandel - wo insbesondere umstritten ist, ob dieser tatsächlich existiert - besteht weit reichende Einigkeit über die dringende Notwendigkeit von zunehmender ökologischer Verantwortung.

Dies kann in der Praxis gerade auch durch eine zunehmendere Verwendung von Ökostrom geschehen, der aufgrund seiner ökologisch vertretbaren Erzeugung kaum Umweltschäden verursacht. Diese verschiedenen Gedankenkomplexe haben letztlich zu der Erschließung einer Vielzahl denkbarer Energiequellen geführt. So kann Ökostrom heutzutage auf verschiedene Arten erzeugt werden, wobei sich in Deutschland insbesondere zwei Arten durchgesetzt haben.

Dies gilt zunächst für die Photovoltaik, also die Stromerzeugung mit speziellen Solaranlagen, die Sonnenenergie auffangen und in elektrische Energie wandeln. Deutschland hat dabei auf dem internationalen Markt eine deutliche Marktführerposition auf dem Gebiet der Photovoltaik eingenommen. Dies ist unter anderem auch den massiven staatlichen Förderungen der Solarenergie geschuldet, die sich durch durchaus konkurrenzfähige Energiepreise auch auf den Verbraucher auswirkt. Daneben besteht ein deutlicher Trend hin zur Wasserkraftwerken, also die Erzeugung von Energie unter Nutzung der im Wasser bestehenden Strömungsenergie. Dafür wird die Strömungsenergie des Wassers auf Turbinen übertragen, die einen Generator betreiben.

Die Bundesregierung hat dabei insbesondere den Bau verschiedener so genannter Gezeitenkraftwerke angekündigt. Hier wird Strömungsenergie genutzt, die durch den Wechsel der Gezeiten - also Ebbe und Flut - entsteht. Der besondere Vorteil dieser Anlegen liegt zunächst darin, dass sie so konstruiert werden können, dass der Eingriff der Anlage in das Ökosystem - anders als etwa bei Stauseen - denkbar gering ausfällt. Des Weiteren sind sie nahezu unabhängig von Wetter- und Umweltbedingungen. Angesichts dieser Entwicklung ist also davon auszugehen, dass die Bedeutung und wirtschaftliche Relevanz von Ökostrom innerhalb kürzester Zeit massiv ansteigen wird.